Spruchreif und druckfrisch: das Ferienprogramm 2013

Am ersten Tag zu Hause gibt es bei uns zwei, vielleicht drei Themen. Die Waschmaschine schnurrt (Thema Nummer 1), unser mobiles Heim wird ausgeräumt und geputzt (Thema Nummer 2) und wir schmieden Pläne, sammeln Ideen und überlegen, wie und wo wir die nächste Zeit in der Villa verbringen werden (Thema Nummer 3). Ich glaube, das nennt man Fernweh. Für die Kinder steht als unerlässlicher Programmpunkt "Die Sendung mit der Maus" auf dem Nachhausekommprogramm und inzwischen beteiligt sich unser Jungvolk auch eifrig am Themenbereich 3. Ich habe noch nicht alle Hoffnung fahren lassen, dass die Punkte 1 und 2 irgendwann auch so engagiert und kooperativ gelöst werden. Aber zurück zum Pläneschmieden. An diesem trüben, nasskalten Sonntag ...okay, das Thema Wetter sparen wir in diesem Thread wegen der dauernden thematischen Wiederholung vielleicht wirklich mal aus. Dinge werden auch nicht besser, wenn man sie bis zum Anschlag beansprucht und ausbeult. 

Die Pfingstferien werden wir auf Sardinien verbringen. Eine Woche entlang der Westküste und eine Woche entspanntes Dasein auf dem Campingplatz Capo Ferrato im Süden. Die Rundreise haben sich die großen Fahrtenschreiber gewünscht, Capo Ferrato haben sich die kleinen Fahrtenschreiber zur Bedingung gemacht.

In die Verhandlungsmasse fielen bis heute Nachmittag die Sommerferien. Ideen gab es einige. Skandinavien, die Bretagne und eine Italien-Tour bis Kalabrien waren darunter. Und wie jedes Ding auf Gottes Erdboden hat auch die Wahl des Reiseziels Vor- und Nachteile. Die Bretagne lockt mit leckerem Essen und schönen Stellplätzen an den Steilküsten. Ebbe und Flut sind sicher ein ganz besonderes Erlebnis, das wir den Kindern gern zeigen würden. Schau ich aus dem Fenster, bin ich mir allerdings überhaupt nicht mehr sicher, ob wir die letzten Reste des Sommers -sollte er sich 2013 überhaupt zeigen wollen- in der klimatisch eher rauhen Bretagne verbringen wollen. Skandinavien sehen wir in ähnlichem Licht. Die Tour bis Kalabrien beansprucht in jedem Fall eine Menge Zeit. Erst recht, wenn man mit Kindern reist und ein moderates Tempo einplanen muss. Analog mit der Entfernung steigt die Reisezeit und auch der Verbrauch an Diesel. Und damit die Kosten. Auch wenn man es sich im Moment kaum vorstellen kann, Kalabrien ist im August auch nicht gerade wegen der lauen Lüftchen bekannt. Drückende Hitze setzt den kleinen Besatzungsmitgliedern zu.

Unsere Kinder haben einen ganz unverstellten Blick auf die Sache. In Südtirol war es doch toll, die Zeit in den Kindersitzen war nicht zu lang und es wäre echt mal voll cool, in den Teich am Campingplatz zu steigen. Wir können der zauberhaften Tochter und dem kleinen Helden nicht widersprechen. Was stimmt, das stimmt! So wird es also gemacht. Die erste Augusthälfte wird die Familie Fahrtenschreiber -gänzlich unspektakulär- in Kurtatsch verbringen. Wir freuen uns alle drauf!

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Kommentare: 2
  • #1

    Opa + Gudrun (Sonntag, 07 April 2013 19:26)

    Hallo Martina, Thomas, Anna und David!
    Da sieht man mal, dass so ein trüber Sonntagnachmittag auch was Gutes haben kann, in Eurem Fall war es die perfekte Urlaubsplanung schon für August. Sardinien war ja schon klar für die Pfingstferien, doch Kurtatsch im August hat bestimmt auch seine Reize, vor allem dass Kalabrien wirklich ganz schön weit ist bei einer Anreise von fast zweitausend Kilometern! Auch die Bretagne ist sicherlich sehenswert, doch dort ist man ja auch den Unbilden des Wetters oft ausgesetzt, man kann Glück haben oder auch Pech. Frankreich, Ebbe und Flut und schöne Sandstrände gibt es auch massenhaft in der Region Bordeaux und meistens spielt da auch das Wetter im Hochsommer mit. Dies soll aber nur ein Tipp für die Urlaubsplanung in den hoffentlich nicht so ganz grauen Wintertagen 2013/2014 sein.
    Wir wünschen Euch grossen Fahrtenschreibern noch einen schönen Sonntagabend und den kleinen Fahrtenschreibern morgen einen guten Schul- und Kita-Anfang!
    Grüsse vom Jakobertor von Opa + Gudrun

  • #2

    Martina & Thomas (Montag, 08 April 2013 09:52)

    Hallo Gudrun und Papa,
    die Atlantik-Küste behalten wir für den nächsten Sommer auf jeden Fall im Blick. Ich stelle mir die Gegend herrlich und ganz besonders WoMo-geeignet vor!
    Für die Sommerferien sind wir mit unserem kleinen, aber feinen Programm wirklich sehr zufrieden. Die Kinder freuen sich auf "ihren" Campingplatz. Sie genießen es mit zunehmendem Alter immer mehr an bekannte Orte zu fahren. Mit dem Thema "Rundreise" kann man bei Tochter und Sohn im Moment keinen Blumentopf gewinnen!
    Liebe Grüße von Martina,
    die der Alltag schon voll und ganz wieder hat!