8. Tag. Samstag, 29.05.2010. Von Kulara nach Sveg. Übernachtung: Sveg Camping

 Meine Lieben überraschen mich mit Frühstück: Eine Prinzessinnen-Hochzeitstorte mit Schoko-Krönchen und eine selbst geschriebene Karte von Anna teilen sich den Tisch mit Päckchen. Danke!

Auch Euch vielen Dank für die lieben Glückwünsche per Email und SMS!
Nach einem kleinen Bummel durch Mora am Siljan-See -ich ergattere doch tatsächlich mit der ganzen Familie im Schlepptau eine Fleece-Jacke und eine Bluse- und einem Ausflug nach Nusnäs zum Herstellungsort der Dala-Pferdchen, geht es weiter nordwärts. Die 137 km auf dem Inlandsvägen ziehen sich durch Wald, Wald und Wald. Anfangs sehen wir etliche Seen mit bewaldeten Inseln. Später wird es schroffer. Typischer Nordland-Wald mit flechtunbewachsenem Gestein säumen die Straße.
In Sveg angekommen schüttet es wie aus Kübeln. Bei dem Wetter bleibt man gerne im WoMo und wir entkorken zum Geburtstag die Flasche Sekt, die mit uns 2000 km zurück gelegt hat. Zum Wohl!

9. Tag. Sonntag, 30.05.2010. Von Sveg über Östersund nach Gubbhögen. Übernachtung: Gubbhögen Naturcamping
Die Einwohnerdichte im Umland von Sveg liegt bei 1 pro Quadratkilometer. Die Braunbären-Population ist jedoch die größte in ganz Schweden. David hält stundenlang Ausschau. Ob wir einen zu Gesicht kriegen?!

Auf den Campingplatz in Sveg fiel uns gestern bereits ein Traktor mit Wohnwagen hinten dran auf. Kennzeichen: Österreich. Eben haben wir ihn auf der Fahrt nach Östersund überholt! Werde bei Gelegenheit mal Tante Google befragen und würde mich wundern, wenn ich zu der Tour keine Projektbeschreibung finde. Vielleicht "Von Linz ans Nordkapp in 5 Jahren"?
Unsere kleine Kuriosität an Bord hat angekündigt, dass er erst schlafen wolle, wenn es dunkel wird. David geht seit einigen Tagen um 22:30 ins Bett, steht um 7:30 auf und hält ein ausgiebigiges Nickerchen am Nachmittag. Unser Sohn tickt skandinavisch! Dunkel oder eher dämmerig wird es hier allenfalls für 2-3 Stunden.

Was sonst noch war? Besuch im Jamtli Historieland, einer gelungenen Mischung aus Heimat- und Geschichtsmuseum und großem Freigelände mit vielen Spielmöglichkeiten für die Kinder.
Der Tag endet mit einer nervtötenden Sucherei nach dem Naturcamp. Hinweisschilder Fehlanzeige! Man könnte ins Lenkrad beißen! Aber jetzt sind wir da und teilen uns den einsamen, ruhigen Platz mit einem schwedischen Angler. Abends hören wir die Elche im Wald und die (freiwillige) Platzgebühr wird einfach in eine Box gelegt.

10. Tag. Montag, 31.05.2010. Von Gubbhögen nach Vilhelmina. Übernachtung: Saiva Camping, Vilhelmina

Um 12:10 Uhr ist es so weit: Wir sind in Lappland!

Auf dem Weg werden wir teils ziemlich durchgerüttelt. Die Strasse hat keinen Asphalt und bei 40 kmh bleibt genug Zeit, um sich den endlosen Wald und die blitzblauen Seen dazwischen ausgiebig anzugucken. Vom Abstecher zum "Schönsten Wasserfall Schwedens", dem Trappstegsforsen sind wir eher enttäuscht. Kein Vergleich zu den norwegischen Konkurrenten, die wir letztes Jahr gesehen haben. Ausserdem ist es bitter kalt und der Wind weht rauh. Die letzten Schneehügel liegen am Straßenrand und vor einigen Häusern stehen auch noch die Schneeschaufeln. In Lappland beginnt der Frühling zaghaft.
So fahren wir zurück nach Vilhelmina auf den Campingplatz. Es ist eh Zeit für einen ausgiebigen Besuch in der Tvätt-Stuga!

der POLARKREIS! Wir haben es bis zum nördlichsten Punkt unserer Reise geschafft!!!
Liebe Grüße aus Jokkmokk schicken
Martina und Thomas mit Anna & David

12. Tag. Mittwoch, 02.06.2010. Von Arvidsjaur nach Jokkmokk. Übernachtung: Jokkmokk Campingcenter