Nach Südschweden

22. Reisetag. Samstag, 20. Juni 2009. Von Svelvik (NO) nach Fjällbacka (SE).

Übernachtung: Längsjö Camping.

Heyhey, Sverige! Wir sind zurück in Schweden und fühlen uns wie zu Hause. Norwegen war schön, aber auch anstrengend. Wir waren mit durchschnittlich 40 Stundenkilometern unterwegs. Mehr lassen Norwegens Straßen nicht zu. In dem Tempo haben wir übrigens 5500 Kilometer zurückgelegt. Und immer wenn wir dachten, jetzt wären wir mit dem Land vertraut, wartete hinter der nächsten Biegung die nächste Überraschung. Unglaubliche Fjorde, weite Blicke, Wasserfälle. Norwegens Natur ist spektakulär und hat uns sehr beeindruckt. Blühende Kirschbäume und schneebedeckte Gipfel gehörten ebenso dazu, wie Eisschollen auf dem Fjord und ein Picknick am Strand. 

In Schweden wollen wir erstmal einkaufen. Mann, ist das günstig hier! Mit uns strömen viele Norweger mit der gleichen Idee nach Schweden. Die Einkaufszentren sind samstags rappelvoll und die norwegischen Nachbarn nehmen auch eine mehrstündige Anfahrt in Kauf.

 

Die Campingplätze sind auch ziemlich voll, aber wir ergattern trotz Midsommar ein Plätzchen. Uns wird ein schöner Stellplatz am Wasser zugewiesen. Glück muss man haben, dass ausgerechnet der noch frei ist! Unter den interessierten Blicken unserer Nachbarn setzen wir unser Dickschiff auf den Platz und - versinken im Schmodder. Kein Wunder, dass das Traumplätzchen noch frei war. So kommt der Camping-Traktor zum Einsatz, der uns aus der Matsche zieht.

 

Wir nehmen die Schilder sehr ernst
Wir nehmen die Schilder sehr ernst
Schaut mal, ganz ohne Schuhe
Schaut mal, ganz ohne Schuhe

23. Reisetag. Sonntag, 21. Juni 2009. Fjällbacka.

Übernachtung: Längsjö Camping.

Tagesbericht: Ausruhen - Spielen- Grillen- Meer anschauen. Aus die Maus!

 

Es qualmt mal wieder und die Nachbarn bringen ihre Sachen in Sicherheit
Es qualmt mal wieder und die Nachbarn bringen ihre Sachen in Sicherheit
Spüldienst
Spüldienst
Blick auf die Schären
Blick auf die Schären

24. Reisetag. Montag, 22. Juni 2009. Von Fjällbacka über Göteborg nach Tjolöholm.

Übernachtung: Stellplatz Tjolöholm.

Bei strahlendem Sonnenschein ziehen wir durch Göteborg und lassen es uns in den Saluhallen gut gehen. Meine kleinen Arbeitgeber erlauben mir sogar einen Abstecher zu Gudrun Sjöden!

Der Campingplatz in Asa ist grausig und wir erinnern uns plötzlich, dass wir schon mal hier waren und zum gleichen Urteil kamen. Also weiter zu Schloss Tjolöholm, wo man für 100 SEK nachts stehen kann. Bezaubernde Aussicht auf das Anwesen und Badeplatz am Meer inklusive.

Nach einem erholsamen Nachmittag am Strand und einem Spaziergang durch den Schlossgarten sind wir neben einem Liebespaar die einzigen Übernachtungsgäste.

 

 

Das Wahrzeichen von Göteborg: Der Lippenstift
Das Wahrzeichen von Göteborg: Der Lippenstift
Schloss Tjolöholm. Im vergangenen Jahrhundert orientierte sich ein Fabrikant an der englischen Architektur
Schloss Tjolöholm. Im vergangenen Jahrhundert orientierte sich ein Fabrikant an der englischen Architektur
Die Liegewiese vor unserem Stellplatz
Die Liegewiese vor unserem Stellplatz
Ein Schlossgarten an der Schärenküste
Ein Schlossgarten an der Schärenküste
Schloss Tjolöholm, westliche Schären
Schloss Tjolöholm, westliche Schären
Schön war's. Wir verabschieden uns und fahren in Richtung Bolmensee
Schön war's. Wir verabschieden uns und fahren in Richtung Bolmensee

25. Reisetag. Dienstag, 23. Juni 2009. Von Tjolöholm an den Bolmen.

Übernachtung: Bolmen Camping.

Was für ein Wetter! Wir baden im Bolmen-See, sonnen uns auf dem Steg und sitzen abends kurzärmlig vor dem WoMo.

Anna freundet sich mit Johannes an, der mit seiner Familie die letzten 3 Jahre in Kamerun gelebt hat, bevor sie zurück nach Deutschland kehrten und in Würzburg heimisch wurden. Während wir den sonnigen schwedischen Sommer loben, fehlt den Ex-Kamerunern in Schweden nur eins: Wärme!

Der Tag am Bolmen vergeht unspektakulär. Aber sind nicht das gerade oft die schönsten Tage?

 

Der Bolmensee bei traumhaften Badewetter
Der Bolmensee bei traumhaften Badewetter
Unser Stellplatz am Bolmensee
Unser Stellplatz am Bolmensee
Anna und Johannes
Anna und Johannes

26. Reisetag. Mittwoch, 24. Juni 2009. Vom Bolmen bis Getnö.

Übernachtung: Getnö Gard

Auf dem Weg an den Asnen-See machen wir einen Abstecher in den kleinen Elchpark Elinge. Wenn sich schon in freier Wildbahn kein Elch zeigen will, besuchen wir ihn halt im Park. Wir bekommen Zweige mit denen wir die Elche füttern. Die Riesen lassen sich anfassen und wir staunen über das fettig-ölige Fell.

Wir planen bis Sonntag am Asnen zu bleiben und freuen uns, dass wir auf Getnö-Gard direkt einen Stellplatz am Wasser bekommen. Auf dem Nachbarplatz standen wir vor zwei Jahren schon mal. Wir freuen uns auf die kommenden ruhigen Tage, die wir mit Feuerchen machen, lesen und paddeln verbringen wollen. Bötchen fahren kam in Norwegen eindeutig zu kurz!

 

Den Campingplatz Getnö-Gard erreicht man über eine 10km lange Zufahrt,die durch Wald und an Seen entlang führt.
Den Campingplatz Getnö-Gard erreicht man über eine 10km lange Zufahrt,die durch Wald und an Seen entlang führt.
Getnö am Asnensee
Getnö am Asnensee

27. Reisetag. Donnerstag, 25. Juni 2009. Getnö.

Übernachtung: Getnö-Gard

Der sonnige Tag verstreicht unspektakulär und entspannt. Wir paddeln, grillen und radeln. 

 

Wir packen unser Kanu aus und paddeln auf dem ruhigen Asnensee
Wir packen unser Kanu aus und paddeln auf dem ruhigen Asnensee
Wir haben Glück und bekommen einen Stellplatz direkt am Wasser
Wir haben Glück und bekommen einen Stellplatz direkt am Wasser
Jeder Stellplatz hat eine eigene Feuerstelle, das Brennholz kauft man für 50 Kronen
Jeder Stellplatz hat eine eigene Feuerstelle, das Brennholz kauft man für 50 Kronen
Törestorps Camping mit 8 Stellplätzen
Törestorps Camping mit 8 Stellplätzen

28. Reisetag. Freitag, 26. Juni 2009. Von Getnö nach Vissefjärda.

Übernachtung: Törestorps Camping, Vissefjärda.

Wir schauen uns beim Frühstück nur an und schon ist alles gesagt. Wir wollen los, so schnell kann es gehen! Wir beschließen kurzerhand, noch einige Tage im Vissefjärda zu verbringen und packen das WoMo.

Sind wir mal in Aufbruchstimmung, geht es immer ganz fix. Kinderwagen und Boot in der Garage verstaut, Tische und Stühle zusammengeklappt, Markise rein und weg. Noch rasch das Abwasser entsorgt und Frischwasser getankt, an der Rezeption bezahlt und wir sind auf dem Weg nach Vissefjärda. Die 70 Kilometer dorthin legen wir in gut einer Stunde zurück. 

Den kleinen Stellplatz haben wir schon im letzten Jahr besucht und wir freuen uns richtig drauf, zum Abschluss dieser Reise wieder dort zu sein.

 

Morgens am Stellplatz in Vissefjärda
Morgens am Stellplatz in Vissefjärda
Wir bekommen morgens Besuch von den Wildenten
Wir bekommen morgens Besuch von den Wildenten

29. Reisetag. Samstag, 27.Juni 2009. Vissefjärda.

Übernachtung: Törestorps Camping.

Lesen, spielen, ruhen und die letzten Tage im sonnigen Schweden genießen. Der Stellplatz in Vissefjärda zählt zu unseren Lieblingsplätzen. Den kleinen Ort kann man mit dem Fahrrad erreichen und im Supermarkt gibt es nicht nur Lebensmittel, sondern auch Briefmarken, Angelscheine, Geld und Medikamente.

Mit acht Stellplätzen ist der Platz übersichtlich klein. Abends kommt ein sehr freundlicher Platzwart und sammelt die geringe Gebühr ein.

Der Stellplatz liegt schön am Wasser und an einer Liegewiese, die tagsüber auch von Badegästen aus dem Ort besucht wird. Wir kommen immer wieder gerne her!

Heute haben wir für Mittwoch die Fähre nach Deutschland gebucht und wir versuchen uns so langsam mit dem Gedanken vertraut zu machen, dass unsere Reise zu Ende geht.

 

Unser Ausflug auf dem Tjörnsee
Unser Ausflug auf dem Tjörnsee
Wir ankern an verschiedenen Buchten, finden unsere Wildenten und machen ein Picknick
Wir ankern an verschiedenen Buchten, finden unsere Wildenten und machen ein Picknick
Unser Stellplatz
Unser Stellplatz

30. Reisetag. Sonntag, 28. Juni 2009. Vissefjärda.

Übernachtung: Törestorps Camping.

"Ich kann mir kein größeres Glück denken als mit einem Kind zusammen zu sein, das gerade dabei ist, seine Sprache zu entdecken. Als wir Kinder waren, liebten wir es, mit der Sprache zu spielen, so wie es alle Kinder tun."  

(Astrid Lindgren)

Ich durfte heute staunen und glücklich sein. David nennt das WoMo "Autobett". Ist das nicht genial? Für seine große Schwester war das WoMo vor zwei Jahren noch ihr "Fahrhaus". Die Kinder lieben das Wohnen und Reisen im Wohnmobil schon sehr!

 

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