19. Reisetag. Donnerstag, 26. Juli 2007. Mit Nils Holgersson von Trelleborg nach Travemünde

Übernachtung: Parkplatz Mac Donald´s, bei Lübeck

 

Tageskilometerleistung: 15. Was sich entschleunigt anhört, war einfach nur Stress!

Wir rollen gegen halb sechs mit der Idee, heute noch einige Kilometer durch Deutschland zu fahren von der Fähre und stehen im Stau. Eine Totalsperrung der Autobahn sorgt dafür, dass wir festsitzen. Um 22:30 Uhr haben wir nur wenige Kilometer mehr auf dem Zähler und singen Loblieder auf das WoMo. Während wir Großen unsere Zeit mit Ärgern verschwenden, nehmen es die Kinder gelassen. Sie sind ja zu Hause! 

Der Tag endet auf einem Parkplatz, wir sind erschöpft, die Kinder schlafen tief und fest in den Kindersitzen und wir packen die Zwerge in ihre Betten. Morgen soll es zeitig weitergehen. Vor uns liegt die weite Strecke durch Deutschland bis nach Bayern. Der WoMo-Abgabetermin am Samstag früh drückt uns.

Welch unschlagbarer Vorteil bei einem Stau auf der Autobahn
Welch unschlagbarer Vorteil bei einem Stau auf der Autobahn

20. Reisetag. Freitag, 27. Juli 2007. Durch ganz Deutschland

Übernachtung: Zu Hause

 

Unglaublich! Wir sind nach so kurzer Zeit schon deutschlandentwöhnt. Zumindest was die Situation auf den Straßen betrifft. Der Verkehr auf den deutschen Autobahnen ist neben stressig, einfach nur anstrengend und nervig. Sind die hier eigentlich alle auf der Flucht? Wir haben uns an die schwedischen Verhältnisse schon sehr gewöhnt und die Art des Reisens genossen. 80 bis 90 Stundenkilometer außerorts haben für ein ganz entspanntes Fahren gesorgt. Seit heute bin ich glühender Fan des Tempolimits auf unseren Autobahnen.

Die 900 km durch Deutschland ziehen sich.
Die 900 km durch Deutschland ziehen sich.

21. und letzer Reisetag. Samstag, 28. Juli 2007. Von Neusäß nach Rehling

 

Der gestrige Tag verging mit Fahren, Fahren und Fahren und wir waren einfach froh, endlich anzukommen.

Mit dem Auto fahre ich hinter unserem rollenden Schneckenhäuschen her und die Fahrt endet in Rehling, wo wir das Mietmobil abgeben. "Ohne Beschädigungen" vermerkt Herr Nolan im Rückgabeprotokoll. Tschakka, für uns Anfänger doch ganz gut, oder?!

Bei der Tochter fließen die Tränen. Sie mag ihr "Fahrhaus" einfach nicht hergeben und wir verlassen den Hof nicht ohne uns das Versprechen abnehmen zu lassen, spätestens im nächsten Sommer wieder mit dem Autobett zu reisen. Manche Versprechen fallen Eltern gar nicht schwer!

Sollte das für eine Reise mit dem WoMo im nächsten Jahr nicht reichen, können wir auf jeden Fall noch unseren 5-Jahres-Vorrat an WoMo-Klopapier anführen. Den hat Thomas vor unserer Abreise im Laden des WoMo-Vermieters erworben. Das erstaunte Gesicht des Verkäufers ist mir angesichts der Massen nun klar ... der dachte sicher, dass wir viel vorhaben. Ja, die Klopapiervorräte sind für die nächsten fünf Reisen gesichert.