Auf Öland. Wind, Sonne und das karge Weltkulturerbe Stora Alvaret

In Pataholms kleinem, schilfbewachsenen Hafen schmieden wir bei einer Tasse Kaffee und einem kleinen Frühstück im Camper Pläne für den Tag. Ein Spaziergang durch den Ort mit seinen hübschen Holzhäusern und dem einladenden Sommercafè unter Bäumen ist der Auftakt für unseren Ausflug über den Kalmarsund nach Öland. 

Nachdem man die beeindruckende, gut 6 Kilometer lange Brücke von Kalmar über den Sund gefahren ist, stellt sich spätestens am anderen Ende die Frage rechts oder links lang? In Ölands Norden oder in den Süden? Öland ist 137 Kilometer lang und misst an der breitesten Stelle schmale 16 Kilometer.

Wir entscheiden uns für Ölands Süden. Für den Leuchtturm Långe Jan, für Grönhögen mit dem Künstlercafe und dem Stellplatz am Wasser, für die Windmühlen, die Burg Eketorp und für die, obwohl karge, aber gerade deswegen einzigartig und wunderbare Stora Alvaret im Inneren der Insel. Nach dem Stellplatz in Grönhögen wird uns der Wanderparkplatz  Penåsa Ödeby beim Rastplatz Penåsa in der Alvar zum Schlafplatz. Der kleine und etwas entlegene Parkplatz mit Tisch und Plumpsklo war am späten Freitagabend, kurz vor Einbruch der Dunkelheit, übrigens für uns noch überraschend gut  genutzt. Ein einheimisches Paar mit dicken Wanderrucksäcken und Zelt macht sich auf in die Alvar, kurz danach auch eine Gruppe Jugendlicher und ein alleinreisender Schwede der, so wie er begeistert erzählt, mit der Pandemie das Wandern und nächtigen in den einfachen Wetterschutzhütten lieben gelernt hat. 

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