Kurz und gut. 22 Stunden im Pfaffenwinkel

Kein Licht ohne Schatten. Oder andersrum: Kein Schatten, der nicht auch lichte Momente zulässt. Große Reisen beschränken sich auf Träumereien und Pläne schmieden. Was der zweite Sommer in der Pandemie bringt, ist ungewiss. Unsere kleinen Ausflüge genießen wir vielleicht gerade deswegen ganz besonders. Vermutlich hätten wir das, ohne all die Einschränkungen, so nicht probiert. Unser Radius hat sich auch an diesem Wochenende auf unter 100 Kilometer beschränkt. Das kriegt man locker hin, unser Ausflug dauert gerade mal 22 Stunden, die sich trotzdem herrlich nach Freiheit, Reise und einer kleinen Prise Abenteuer anfühlen. Wer hätte das gedacht!

In Bernbeuren angekommen, steuern wir den kleinen Wanderparkplatz zur Feuersteinschlucht am Ortsrand an. Wir sind nicht allein mit der Idee und bekommen keinen Parkplatz. So fahren wir die kurze Strecke zurück in den Ort und stellen Resa in der Ortsmitte ab. 

Der wildromantische Pfad durch die Feuersteinschlucht führt meist über knorrige Wurzeln und über Stege und Treppen am Bach entlang. Im Sommer ist die Schlucht mit dem Wasserlauf bestimmt herrlich kühl und bietet schöne Spielplätze für Kinder.

Bei gerade mal 4 Grad sind wir heute allerdings froh, die Mütze und die dicke Winterjacke eingepackt zu haben. Am Ausgang der Schlucht führt der Weg weiter hinauf zum Auerberg. Könnte man an diesem wolkigen, verhangenen Tag in die Ferne schauen, würde man die Ammergauer Alpen, Neuschwanstein und den Forggensee entdecken. Hätte, hätte Fahrradkette  ;-)

 

Feuersteinschlucht, Bernbeuren
Feuersteinschlucht, Bernbeuren
Würde man etwas sehen ...
Würde man etwas sehen ...
... dann würde man das sehen
... dann würde man das sehen

St Georg auf dem höchsten Punkt des Auerbergs
St Georg auf dem höchsten Punkt des Auerbergs

Der kalte Wind pfeift uns auf dem Rückweg um die Ohren. Nach 2,5 Stunden sind wir zurück auf dem Parkplatz im Ort und freuen uns über die gut funktionierende Heizung und über eine heiße Tasse Kaffee im Pössl. Das Abendessen in der Zauberhütte haben wir uns redlich verdient!

Familie Astleitner begrüßt uns freundlich  zum "Park and Eat" in Birkland. Wir bekommen im Korb die Speisekarte, frische Blumen, Servietten und Kerze gereicht und im Nu wird Resa zum Restaurant. Wir genießen das gute Essen auf liebevoll gerichteten Tellern. Haben wir's schön!  Es wäre fast schade, wenn die aus der Not geborene Idee der Wohnmobil-Dinner nicht über Corona hinaus Bestand haben würde. 

Park and Eat. Zauberhütte in Birkland, Peiting
Park and Eat. Zauberhütte in Birkland, Peiting
Limetten-Joghurtterrine mit Mango und Ananas. Feiner Abschluss eines gelungenen Abends
Limetten-Joghurtterrine mit Mango und Ananas. Feiner Abschluss eines gelungenen Abends

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