Lass rauschen. Von Niedersachsen nach Bayern

24. Reisetag. Sonntag, 21. August 2016. Von Egestorf, Niedersachsen nach Hammelburg-Diebach, Bayern

Übernachtung: Wohnmobil- und Wohnwagenstellplatz Am Forellenhof Reuß, Hammelburg-Diebach, Bayern

Tageskilometer: 440 

 

Heute läuft es deutlich besser. Es ist zwar einiges los auf der Straße, aber zum Stillstand kommt es trotz Baustellen nicht. Wir kommen morgens zeitig los und gegen 15:30 erreichen wir Hammelburg  in Bayern. Kurz überlegen wir noch, ob wir die restlichen 260 Kilometer bis zu Hause noch abspulen, entscheiden uns dann aber dagegen. 400 Tageskilometer sind genug und so erreichen wir den Stellplatz im Örtchen Diebach. Vorher haben wir angerufen und angefragt, ob wir mit WoWa kommen können.

 

Gestern war es doch etwas kurios, die drei Wohnwagen auf dem Platz wurden lediglich "geduldet", nachdem der Kassierer "beide Augen zudrückte". Wir kamen ins Gespräch, aber so richtig verstanden haben wir die Begründung nicht. Sachlich, also mit dem Fahrzeug an sich, ist es nicht begründet, die Gemeinde hat Sorge, dass "Zigeuner" und "Zirkusvolk" -schon die Wortwahl ist kurios- den Platz besiedeln und die Wohnmobilsten stören. Und für Wohnwägen sei schließlich der Campingplatz da. Die erhöhte Gebühr (8 Euro Womo und 11 Wowa) nehmen wir für diesen Abend so hin. Hinterfragen darf man es allerdings nicht groß, der Nachbar im WoMo zieht ein Auto auf dem Hänger hintendrein ...

 

Für heute haben wir in jedem Fall einen Platz gefunden, der rundum passt. Er liegt herrlich im Grünen mit einem fantastischen Ausblick ins Saaletal. Auf dem Forellenhof tummeln sich etliche Tiere, es gibt einen Spielplatz und einen Biergarten beim Gasthof. Neben Forellen findet man  Pizzen und Flammkuchen auf der Karte. Der Wirt und Stellplatzbetreiber ist sehr bemüht um seine Gäste. Ein guter Ort für einen schönen letzten Abend auf der Rückreise! 

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Kommentare: 3
  • #1

    Birgit (Montag, 22 August 2016 10:06)

    Liebe Fahrtenschreiber,
    dann mal wieder herzlich willkommen in heimatlicheren Gefilden.
    Schöne Bilder und Berichte, das hört sich nach einem superentspannten und schönen Urlaub an :-).
    Vielleicht haben die am Stellplatz einfach etwas Angst, nachdem es in den letzten Wochen wohl an einigen Stellen etwas Ärger mit irischen Landfahrern gegeben hat (z. B. https://www.hna.de/politik/froh-dass-iren-sind-iren-belagerten-illegal-platz-ginsheim-gustavsburg-6664568.html) - und ich geb zu, dass ich mich auch schon ein wenig geärgert habe, wenn wir auf einem ausgewiesenen Wohnmobilstellplatz erfolglos einen Plätzchen suchen und einige Wohnmobilgespanne gleich mal zwei der wenig vorhandenen Plätze blockierten und wir deswegen weiterfahren mussten.
    Viel Spaß beim Wiedereingewöhnen :-)
    Birgit

  • #2

    Martina & Thomas (Montag, 22 August 2016 15:03)

    Liebe Birgit,
    wir waren nur zu viert plus Frau Hund in der Stuga und es sah auch in den anderen beiden Wohnwagen (Großeltern mit ihrem Enkelchen und ein Ehepaar mittleren Alters und Pudel) nicht nach wüsten Auswüchsen aus ;-)
    Ja, ärgern tun sich viele auf Reisen. Da ist der Wohnmobilist, den der Wohnwagen auf dem Stellplatz stört. Da ist die Wohnwagenbesatzung, die sich über den letzten an Zeltcamper vergebenen Platz am See ärgert. Und dann gibt auch noch den Anwohner, der keine Lust mehr auf die weißen Sichtschutzwände mit deutschem Kennzeichen vor der Gartentür hat. Auch das kann ich durchaus nachvollziehen. Vor einigen Jahren hat uns ein Schwede mit herrlichem Grundstück am Meer erzählt, wie es ihm so geht, seit seine Adresse in einem Wohnmobil Tourguides als Picknickplatz und Empfehlung zum "frei stehen" auftaucht.
    Und es ist, wie es im Leben halt immer ist: Mit gegenseitiger Rücksichtnahme funktioniert das Miteinander am besten. Wir gehen die Sache recht pragmatisch an, der ADAC liefert eine App mit Stellplätzen auf denen auch Wohnwagen stehen können.
    Herzliche Grüße von Neusäß nach Augsburg
    Martina und Thomas mit Anna & David ... und Stella

  • #3

    Birgit (Montag, 22 August 2016 15:59)

    Hallo Martina,
    yep, leider findet wohl wirklich jeder immer wieder was neues zum Aufregen und Meckern zu finden - was wohl leider so viel einfacher zu sein scheint als mal ein wenig nachzudenken oder gar Rücksicht zu nehmen ...
    Aber vielleicht auch deswegen ist Camping und die Freiheit so super schön und entspannend (wenn plötzlich einer meint, er müsste seine Concorde am Strand so zwischen Womi und das Meer parkt, dass wir dann nur noch seine Concorde anschauen, dann fahren wir halt einfach ein paar Meter weiter :-).

    Viele Grüße
    Birgit

    p.s.: vielleicht auch mal ein Stellplatztipp nahe der A7, das Südseecamp in Witzendorf in der Lüneburger Heide, da gibt es außerhalb nen Stellplatz für Reisemobile und eigene Plätze für Wohnwagen ... und beim Weiterfahren noch nen praktischen Stopp am Outlet in Soltau ;-)