Muttertag bei Aldi

Der heutige Tag stand ganz im Zeichen des Gespanns. Schon am Morgen bekam ich wunderbare Muttertagsgeschenke präsentiert: Al-Ko Big Foot Stützen für die Füßchen des Wohnwägelchens und die wunderbare Diebstahlsicherung Al-Ko safety. Premium natürlich. Zum Muttertag ließ sich mein Herr Fahrtenschreiber nicht lumpen. Okay, ein paar Blümchen gab es auch ;-)

 

Nach dem Frühstück ging es ab auf den Aldi-Parkplatz um die Ecke. Wer mich kennt weiß, dass ich als Beifahrerin leicht zur Verkrampfung neige und so war es nur gut, dass wir den Mover haben. Mit der Fernsteuerung lässt sich der Wohnwagen mühelos vom Stellplatz vor unserer Haustür bewegen. Auch das Ankuppeln ist ein Kinderspiel. Die Handgriffe sind zwar noch lange nicht Routine, aber unser Schätzchen an den Haken zu hängen, war kein Hexenwerk. 

 

Vorwärts ist -überraschenderweise!- kein Problem! Das Wägelchen läuft brav mit und hält die Spur. Auch die 250 Breite hätte ich mir komplizierter vorgestellt. Die ganz engen Gassen haben wir Anfänger natürlich noch gemieden, aber ein paar Runden durch unsere Kleinstadt sind wir schon gekurvt und haben ein Gefühl für Gefälle, Abbiegespuren und Gegenverkehr bekommen. Geht doch!

 

Der Dämpfer kam dann bei Aldi. Himmel, Arsch und Wolkenbruch - rückwärts ist der Hammer! Ziemlich frustriert kamen wir mittags zurück und haben, wie in den letzten Tagen schon so oft, "YouTube" in die Suchmaschine getippt und ADAC Filme geguckt. Schade, dass das Gespanntraining in Südbayern nicht mehr angeboten wird und wir aufs Gucken beschränkt bleiben. Die nächste ADAC-Kurs  ist 150 Kilometer von uns entfernt ... da kommt der ungeübte Fahrer entweder nie an oder der Kurs hat sich bis dahin erübrigt. 

In mehreren Videos wird ein Training mit Gespann begleitet. Mit etlichen Notizen und dem iPad ging es nachmittags wieder zu Aldi. Stützen rein, Mover ran und unser Zuhause wieder an den Haken gehängt. Hält man sich stoisch an die Anleitung "Phase 1: Einlenken", "Phase 2: Gerade Lenkung" und "Phase 3: Das Auto lenkt dem Hänger hinterher" , ist der Erfolg verblüffend. Tschakka!

 

Vor der ersten, echten Herausforderung standen wir übrigens schon vergangene Woche bei der Abholung. Die Ausfahrt des Händlers ist eh schon nicht breit, aber wenn links ein Gespann und rechts ein Alkoven-Mobil stehen, ist das Zentimeterarbeit und sorgt für reichlich Adrenalin im Blut. Dank unserem Lotsen Opa Gerhard, der seinerzeit bei der Bundeswehr den LKW Führerschein gemacht hat, ließ sich die Sache in den Griff kriegen. 

 

Seit der Einweihungsparty sind schon viele Dinge aus der Villa in unser Schätzchen gewandert. Als Camper haben wir unsere ersten Schrittchen getan. Wir freuen uns sehr auf die Jungfernfahrt kommenden Samstag nach Südtirol!  

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Kommentare: 4
  • #1

    Björn (Montag, 09 Mai 2016 12:10)

    Liebe Fahrtenschreiber,

    das ist sicherlich eine große Umstellung vom Womo zum Caravan. Aber das bekommt man bestimmt bald raus. Ich kann die Vorteile, die euch dazu bewegt haben, gut verstehen. Ist doch auch wieder spannend, sich neuen Themen zu widmen, wie Mover oder dem neuen "Raumluxus" im Wohnraum ohne Fahrerhaus. Obgleich ich bei uns nicht wechseln wollen täte. Wenn wir mal mehr Mobilität vor Ort brauchen, denke ich vielleicht über einen kleinen Auto-Hänger nach, wo wir einen Smart oder Fiat 500 draufpacken könnten. Das habe ich schon öfter auf den Straßen gesehen. Je nach Gewichtsverteilung kann man damit auch die Gewichtsproblematik der 3,5-Tonner positiv beeinflussen. Abenteuer durch die Schottischen Highlands oder die Norwegischen Fjäll-Straßen sind damit aber auch nur schwer möglich. Eure Nachbarn von womi-on-tour.de wünschen Euch allzeit gute Fahrt und viel Spaß, Erholung und gute Zeit mit dem neuen Knaus! Und wir hoffen weiterhin auf interessante Reiseberichte.

    Viele Grüße
    Björn

  • #2

    Martina & Thomas (Dienstag, 10 Mai 2016 10:15)

    Lieber Björn,
    auch wir wünschen uns noch viele, engbeschriebene Seiten in unserem Reisetagebuch! Mit dem Wohnwagen machen wir viele neue Erfahrungen und ich kann schon nach wenigen Tagen sagen, dass sich der Mover voll und ganz rentiert hat. Rangieren und Ankuppeln ist absolut unkompliziert. Zudem sorgt die Batterie des Movers für autarke Verhältnisse im Wohnwagen.
    Nun sind wir alle gespannt, wie wir die erste Fahrt bewältigen und mit dem Weg nach Südtirol klarkommen. Vor Ort habe ich 0,0 Bedenken, das kennen wir inzwischen ja schon, das Auto war mehrfach dabei. Der Wetterbericht sagt in Norditalien für die kommende Woche viel Regen voraus - perfekte Voraussetzungen, um unser Häuschen ausgiebig zu genießen ;-)
    Vor meinem inneren Auge tut sich allerdings -ich bin leidenschaftliche Problemwälzerin- ein Szenario auf: wir stranden an einer der italienischen Mautstationen und müssen in einer ellenlangen Fahrzeugschlange zurücksetzen. Schon beim Gedanken an die enge Einfahrt bekomme ich Herzklopfen! Du siehst, das Leben hält für uns neue Herausforderungen bereit!

    Herzliche Grüße in die Nachbarschaft
    Martina und Thomas mit Anna & David ... und Stella

  • #3

    Björn (Mittwoch, 11 Mai 2016 01:27)

    Hallo Martina,

    ja das kenne ich auch. Wir sind in England letztes Jahr mal in eine Mautstelle gekommen, wo man nur mit Münzen zahlen konnte. Spontane Schweißsturzbäche - denn wir waren auf der Heimfahrt und hatten nicht mehr viel Bargeld. Was denn, wenn wir da mitten auf der Autobahn wieder rückwärts raus müssten aus der Schlange an der Mautstelle ... Wir konnten es gerade so zusammenkratzen :-)

    Toi toi toi für das Wetter nächste Woche und gute Fahrt! Wir sind gespannt auf euren Bericht der ersten Fahrt.

    Björn

  • #4

    Martina & Thomas (Dienstag, 17 Mai 2016 17:32)

    Lieber Björn,
    nun stelle dir die britische Mautstelle mal mit WoMo plus Autohänger am Haken vor. Himmel! ;-)
    Herzliche Grüße aus Südtirol
    Martina und Thomas mit Anna & David ... und Stella