12. Reisetag. Mittwoch, 12. August 2015. Von Mallaig auf dem schottischen Festland mit der Autofähre auf die Isle of Skye
35 Tageskilometer
Auch heute wechselhaft, regnerisch. 16 Grad
Übernachtung: Sligachan Camp Site, Sligachan
Wir haben uns gestern nach einer Kaffeepause in Glenuig auf den Weg nach Mallaig gemacht. Leider waren an diesem Tag schon alle Fähren ausgebucht, aber für heute Früh haben wir eine Reservierung bekommen. In 30 Minuten erreicht man von Mallaig aus die Insel Skye.
Unseren ersten Stopp machen wir in Sligachan. Vom gegenüberliegenden Hotel und vom Campingplatz aus führen Wanderwege, die uns reizvoll erscheinen.
Den ersten Wanderversuch vom Campingplatz aus brechen wir nach 300 Metern ab. Der Weg ist nach den Regenfällen sehr morastig, das Wasser bildet "Pfützen", die schon eher kleine Seen sind, die man umlaufen muss und wir sind mit jedem Schritt bemüht, dass der Schmodder uns nicht die Schuhe schwappt. Wie Frau Hund aussieht, ist schlicht der Wahnsinn!
Aber zumindest regnet es gerade nicht und wir queren die (vielbefahrene) Straße, die Campingplatz und Hotel trennen und fädeln auf einen leicht ansteigenden Wanderweg gegenüber ein. Wir genießen die wunderbare Landschaft und die Natur und wären gern noch weiter gegangen. Das Wetter wechselt unvermittelt schnell und nach gut einer Stunde Gehzeit fallen die ersten Tropfen, so dass wir umkehren.
Den restlichen Nachmittag verbringen wir mit mehr oder minder starkem Klopfen auf dem Dach der Villa drinnen.
Ja, man lernt hier in der Tat viele unterschiedliche Regenarten kennen. Den unerwarteten Wolkenbruch, der uns binnen weniger Minuten komplett durchnässt, den andauernden, steten gleichmäßigen Regen, der gern auch die ganze Nacht fällt, die dicken, weichen, satten Tropfen, die erst in Zeitlupe fallen und sich dann in Bindfäden verwandeln, den Sprühregen, den der Wind vor sich herträgt und der einen grauen Schleier vor die Welt legt.
Der Campingplatz läuft abends über, für Zelte ist genug Platz, aber etliche Camper werden abgewiesen, nachdem sie ihre Runde vergeblich über den Platz gedreht haben. Die Straße in unserem Rücken hören wir trotz Verkehr kaum mehr, denn der Regen trommelt stetig auf das Dach der Villa. Für irgendwas muss es ja gut sein!
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