Mit einem Handicap auf der Zielgeraden in die Sommerferien. Oder: Was Frau Hund und ein blauer Zeh mit Plan B zu schaffen haben 

Long time no read. Stimmt`s?!

An sich wollten wir euch schon längst die Tickets für den Eurotunnel präsentieren und berichten, dass das Schuljahr auch in Bayern in den letzten Zügen liegt und die Fahrtenschreiber packen, planen und ungeduldig mit den Hufen scharren, bis die Villa aus dem Heimathafen ausläuft und Kurs auf Calais nimmt.

Nein, unser Schweigen liegt nicht am Wahnsinn, den die letzten Schulwochen bereithalten. Was früher die Adventszeit war, ist inzwischen in den Sommer geschwappt.

Hier ein Festchen, dort ein Abschluss, gern das ein oder andere Konzert mit Musikschule, mit dem Orchester, mit dem Ensemble und schließlich wollen der Fußballverein und die Leichtathleten auch bedient werden. Zur Anwesenheitspflicht von Eltern & Kind gehören selbstverständlich ein Kuchen und ein Salat. Grmpf.

Sollte jemand ein Rezept für Klon-Eltern oder sonstige Erleichterungen in diesem Wahnsinn haben, her damit! 

Aber zurück zum Eurotunnel und den fehlenden Tickets. Bis Samstag -also knapp eine Woche vor der Abfahrt - geben wir uns mit der Entscheidung für die Reise nach Schottland noch Zeit. Das liegt in der Tat nicht an der total verrückten Taktfrequenz eines durchschnittlichen Familienhaushalts wie unserem. Es liegt an unserem Herrn Fahrtenschreiber. Wir haben mit dem Buchen bisher gezögert, weil er sich einen Kapselriss am Fuß geholt hat. Das tut ziemlich weh, vor allem wenn man versucht, länger als 30 Minuten zu gehen. Und "Gehen" wäre dann schon die bevorzugte Bewegungsart nach der langen Anreise nach Schottland für uns.

Wie es kam? Die Misere an sich hat unsere Stella und ihre bemerkenswerten Erfolge in punkto Erziehung verursacht. Mit dem Finger im Haken des Halsbands führte unser Herr Fahrtenschreiber das Hundemädchen über die Haustürschwelle. Und weil das Kommando "Lauf" von unseren Süßen sofort umgesetzt wird, stolperte das Herrchen über die Schwelle, überstreckte und überdehnte den Fuß und lag bäuchlings in der Garderobe. Mist!

Jetzt brauchen wir viele gedrückte Daumen für die kommenden zwei Wochen. Wir hoffen, dass die Sache gut ausheilt und wir Kurs auf Calais nehmen können. Die Alternative? Sicher keine Sommerferien zu Hause! Wie Plan B aussehen könnte, wissen wir allerdings auch noch nicht. Müssen wir aber auch noch nicht. Wir lieben unsere Villa nicht zuletzt wegen ihrer unglaublichen Anpassungsfähigkeit an unser Familienleben. Wir lesen uns!