Im Dschungel. Zwischen Kurtatsch und Tramin gibt es nicht nur zahme Pfade

8. Reisetag. Freitag, 29. Mai 2015. In Kurtatsch, Südtirol

Übernachtung: Camping Obstgarten, Kurtatsch

 

Zwischen Kurtatsch und Tramin läuft ein Wanderweg. Vom Hauptplatz in Kurtatsch geht es an alten Höfen vorbei -die Höfewanderung durch den Ort schlug ich meiner charmanten Reisegesellshaft bereits 3004mal mit wenig bis keiner Resonanz vor- die steile Obergasse bis zum Brunnen hinauf.

 

Im Trinkbrunnen tummeln sich Goldfische, die hat ein Witzbold wohl vor einiger Zeit schon dort ausgesetzt und sie scheinen sich wohlzufühlen. Wir besuchen Sie, vielleicht sind es aber auch schon ihre Verwandten in der nächsten Generation, bei jeder Reise nach Kurtatsch.

 

Beim Brunnen biegen wir in den Schießstandweg ein und halten Ausschau nach dem Trimm-dich-Pfad, über diesem soll man Tramin erreichen, bevor es über Kastelaz und einen schmalen Fahrweg zurück nach Kurtatsch geht.

 

An welcher Stelle wir uns verfranst haben, können wir nicht sagen. Der "Trimm dich-Pfad" über den wir Tramin erreichten, war ein überwuchertes, meist wenige Zentimeter breites Weglein, das über holperiges Wurzelwerk, Stämme und durch Gestrüpp führte. Die Kinder fanden die Dschungel-Expedition nach Tramin toll, das Hundemädchen auch.

 

Für den Rückweg haben wir dann den komfortablen, schmalen Fahrweg gewählt auf dem man überraschend schnell in weniger als einer halben Stunde wieder in Kurtatsch landet.

 

Kurz vor Tramin lichtet sich der Dschungel. Wir gehen an Weinstöcken, Apfelbäumen und Kirschbäumen vorbei, an denen schon die ersten roten Früchte hängen.

 

Im Januar 2014 ging bei Tramin ein Felssturz nieder. Die Verwüstung ist bis heute sichtbar. Der Felsbrocken durchschlug das Nebengebäude und ließ, wie durch ein Wunder, das Wohnhaus unbeschädigt. Den Brocken sieht man auf dem Foto hinter dem Haus rechts liegen. 

Fast schon ein Wunder. Niemand kam durch den Gesteinsbrocken zu Schaden
Fast schon ein Wunder. Niemand kam durch den Gesteinsbrocken zu Schaden
Blick zum Hang. Die Vegetation hat die Schäden teils schon wieder bedeckt
Blick zum Hang. Die Vegetation hat die Schäden teils schon wieder bedeckt

Von Tramin aus kann man ganz bequem und flott zurück nach Kurtatsch gehen. Am Ortseingang legen wir eine kleine Pause ein und entdecken -Potzblitz- Lassie!!!

Schau mir in die Augen, Kleines. Die Collies waren voneinander fasziniert
Schau mir in die Augen, Kleines. Die Collies waren voneinander fasziniert

Unserem Collie geht es in Südtirol übrigens prima. Wanderungen und Spaziergänge am Vormittag und im Schatten sind natürlich super und Temperaturen bis 25 Grad sind überhaupt kein Thema, wenn man ihr genügend Wasser bietet und sie über Mittag dösen lässt.


Wird es wärmer, liegt sie unter der Markise und dem Tisch im Schatten. Kies ist goldrichtig für sie - schön kühl und bei höheren Temperaturen kann man es zusätzlich wässern, ohne dass sich die Terrasse vor der Villa in Schnodder verwandelt.


Im Moment verliert unser Fräulein ihr wolliges Unterfell, was sicher am Fellwechsel im Sommer, wahrscheinlich aber auch an ihrem Alter liegt. Unser "Baby" ist schon bald keins mehr und kurz vor ihrem ersten Geburtstag kriegt das Wuschelchen seidiges Collie-Fell. 

Schon beachtlich, wie viel Unterwolle sie im Moment verliert. Das würde locker für mehrere Pullis reichen.

Expedition beendet. So macht Wandern auch Kindern Spaß
Expedition beendet. So macht Wandern auch Kindern Spaß
Ein starkes Team
Ein starkes Team
Zurück nach Kurtatsch geht es schnell und bequem auf dem Fahrweg
Zurück nach Kurtatsch geht es schnell und bequem auf dem Fahrweg

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