7. Reisetag. Donnerstag, 12. Juni 2014. Durch die Ogliastra nach Arbatax
Übernachtung: Porto turistico im Hafen Arbatax
Über Ballao führt eine Straße in Serpentinen steil bergan. Der Weg führt zunächst entlang des Flussbetts des Riu Flumendosa in einsames, raues Bergland. Die Gegend ist kaum besiedelt, uns begegnen wenige Fahrzeuge. Ziegen- und Schafherden säumen den Weg. Was für ein Kontrastprogramm zum Touri-Betrieb an der Costa Rei!
Leider verfehlten wir den Abzweig zum „Piscina Nauturale“. Der Flumendosa soll bei Balau ein idyllisches Süßwasser-Badebecken bilden. Unsere kleinen Besatzungsmitglieder sind nicht gerade begeistert und ziehen lange Gesichter. Aber umkehren will von uns vier einige Kilometer weiter auch keiner mehr. Die Straße bietet wunderbare Blicke in die sardische Bergwelt, das Fahren –und auch das Mitfahren- sind aber auch anstrengend.
Die Temperaturen klettern selbst hier oben schnell auf 30 Grad. Ein kleiner Halt an einem Brunnen unter Feigenbäumen tut gut. Das frische Quellwasser ist eine wunderbare Abwechslung zum gechlorten Wasser, das üblicherweise auf Sardinien aus den Hähnen rinnt.
Unsere Fahrt führt uns durch die Ogliastra bis Jerzu. Jerzu ist als sardische Weinstadt bekannt und trägt den Ehrentitel „citta del vino“. In der Cantina Sociale, einem Zusammenschluss mehrere Winzer, kann man Wein nicht nur in Flaschen, sondern auch aus dem Tank kaufen. Der preisgünstige offene Wein wird an der „Weintankstelle“ direkt aus der Zapfsäule in den (mitgebrachten) Kanister gefüllt.
Den Nachmittag verbringen wir am Strand von Marina di Gairo. Das WoMo kann man bequem wenige Meter oberhalb des Strandes parken. Der Parkplatz ist auch als WoMo-Stellplatz ausgewiesen. Bis zur kleinen Strandbar, die überwiegend von einheimischen Gästen besucht wird, sind es nur wenige Schritte.
Bevor wir Marina di Gairo Richtung Arbatax verlassen, statten wir interessehaber dem Campingplatz Coccorrocci noch einen kurzen Besuch ab. Auf dem abgelegenen Coccorocci geht es sehr ruhig zu, das Gelände ist weitgehend naturbelassen, der Strand aus grobem Kies, was unsere Kinder sehr bedauern. Das weitläufige Areal wirkt fast verlassen. Pool und Bar sind noch nicht geöffnet.
Die Nacht verbringen wir im Hafen. Wohnmobile stehen sicher und kostenlos auf dem Parkplatz bei der Marina. Hier verbringen wir auch eine relativ ruhige, ungestörte Nacht neben Sportbooten in der Nachbarschaft zur Werft und dem Restaurant.
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