Unwetter

Knietief mit Wasser geflutete Unterführung
Knietief mit Wasser geflutete Unterführung

Seit dem letzten Eintrag in unserem Logbuch sind geschlagene 26 Tage vergangen. Na, hat uns jemand vermisst?! 

Vom Monat Juni würde ich gern sagen, dass wir ihn spielend gewuppt haben und voll Freude auf unsere Sommerfrische in Südtirol warten.

Auf die Kälte zum Ende der Pfingstferien folgten einige glühend heiße Tage, die ihr Ende in einem Unwetter über unserem Städtchen fanden. Ein Unwetter mit Ausmassen, wie wir es bisher nicht erlebt hatten. Entwurzelte Bäume, unpassierbare Straßen und in diesem Zug lief auch unser Keller voll. Wir waren mehrere Tage mit Räumen und Trocknen beschäftigt und jede Christbaumkugel, jeder aufgehobene Babystrampler und alles was sich sonst noch so in einem Keller findet, musste ausgepackt werden. Aber das war an besagtem Unwetterabend unser kleinstes Problem. Fast klitzeklein. Unser kleiner Held erlebte Sturm und Hagel in der Eisdiele, in die die Kinder mit dem Sportverein aufgebrochen waren. Um ihn zu erreichen, musste ich durch die knietief mit Wasser vollgelaufene Bahnunterführung waten, die beiden Zufahrtsstraßen waren mit dem Auto zu dem Zeitpunkt nicht mehr zu befahren. Ein Erlebnis, auf dessen Wiederholung ich gern verzichte. Wie glücklich waren wir alle, als der kleine Raubritter wohlbehalten und gutgelaunt wieder zu Hause war.

Auch die Villa kam nicht ohne Blessuren davon. Die Hagelkörner haben auf Alkoven und Dach Spuren hinterlassen. Wir warten noch auf den Gutachter der Versicherung und sind gespannt auf die Einschätzung.

Der Juni war ein turbulenter und anstrengender Monat. Wie für die meisten Familien außerdem noch randvoll mit Verpflichtungen und Terminen in Schule, Sportverein, Kindergarten & Co. Nur in diesem Jahr leider ohne die beflügelnden Temperaturen und den Energieschub, die der Sommer gewöhnlich so mit sich bringt. Schade. Wirklich schade um den Sommer, der in diesem Jahr viel eher ein Herbst ist.

 

 

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