4. Reisetag. Mittwoch, 3. April 2013. Von Kurtatsch nach Bozen und zurück.
Übernachtung: Camping Obstgarten, Kurtatsch
Wir kommen nach Bozen, ohne dass sich die Anzeige des Kilometerzählers der Villa auch nur um einen Zentimeter verändern würde. Opa-Gerhard chauffiert uns ganz bequem im neuen Auto. Bozen erwartet uns mit etwas kühleren Temperaturen. In der Stadt erreicht das Thermometer 14, in Kurtatsch satte 18 Grad. Wie sollen wir nur wieder zurück nach Hause? An den Frühling haben wir uns ganz schnell gewöhnt und würden ihn gerne am Samstag nach Deutschland importieren. Ach, wäre das klasse!
Für unsere Kinder gehört in Bozen ein Besuch bei Ötzi dazu. Wir besehen uns im Museum die Pfeilspitze nochmal ganz genau, die ihn um die Ecke brachte und staunen über das Können der Wissenschaftler, die es tatsächlich fertigbringen, ein Mittagessen ganz genau unter die Lupe zu nehmen, das vor 5000 Jahren verspeist wurde. Nach dem Archäologischen Museum ist es Zeit, dass wir uns um unsere eigenen Mägen kümmern. Wer errät, was kommt?
Ja, die Freiheitsstraße Nr. 44 ist unser Ziel. Das Eis in der Gelateria Avalon ist wirklich irre gut. Ich kann das heute von den Sorten Cafe, Latte, und Nocciola behaupten. Vom speziellen Tagesangebot durfte ich an der Theke ein Löffelchen kosten. Die Mischung aus Bergamotte und Ingwer war eine wirkliche Überraschung für den Gaumen. Um meinen Selbstversuch in Sachen Eis abzurunden, habe ich mich dann aber doch für Heidelbeer entschieden und wurde nicht enttäuscht. Meine charmante Reisegesellschaft behauptet von Zitrone, Schokolade, Mango, Stracciatella, Vanille, Banane und Joghurt übrigens ganz ähnliches. Sollte das Wetter nicht Grund genug für den nächsten Besuch in Südtidrol sein, das Avalon ist es in jedem Fall. Wenn wir in der Nähe von Bozen sind, gehört die Gelateria ganz sicher zum Programm.
Den Abend verbringen wir im Buschenschank Gruber um die Ecke. Im alten Kellergewölbe heizt ein kleiner Holzofen tüchtig ein und nach einiger Zeit haben wir uns an das schummrige Licht und den etwas kellerigen Geruch hier unten gewöhnt. Neben Gerichten aus der kleinen Speisekarte kann man die selbst produzierten Weine versuchen. Der 2. April ist mit Sicherheit für keine und keinen aus unserer Großfamilien-Reisegruppe der Auftakt zur Frühjahrsdiät 2013 gewesen.
Kommentar schreiben