Wintercamping

6. Reisetag. Mittwoch, 2. Januar 2013. Von Nenzing nach Brand.

Übernachtung: Alpencamp Nenzing, Vorarlberg

 

Nach Mitternacht fing es an zu regnen. Ich glaube, ich kenne kein heimeligeres Geräusch als Regen, der nachts auf die Villa trommelt. Heute morgen weckte uns ein kalter Wind, der durch unser Schlafzimmer wehte. Der kleine Ritter, der sich nachts zwischen uns drückt und den Alkoven besetzt hält, streckt die Hand durchs offene Fenster und fängt dicke, weiße Schneeflocken. Endlich, es schneit! Wir sind schon mit ein bisschen Schnee zufrieden, der sich über unsere inzwischen schmoddrig-matschige Kleinstparzelle legt.

Die paar Flocken machen Lust auf mehr und wir brechen vormittags nach Brand auf. Die Skier und Schlitten sollen nicht ganz umsonst mitgekommen sein. Der Übungshügel im Ort scheint uns gerade richtig für Davids ersten Versuch auf den Brettern. Rein in die Skischuhe und ... Mist!... seine Schuhe passen nicht auf seine Skier. Superdoof, dass wir vergessen haben, sie wieder auf die kleinen Schuhe einstellen zu lassen. Wenn sich im neuen Jahr alle Probleme so schnell lösen lassen, bin ich zufrieden. 200 Meter Spaziergang zum nächsten Sportgeschäft und die Sache ist nach zwei MInuten gelöst. Kostenlos! Der Nachmittag am Dorfhügel vergeht wie im Flug. Anna freut sich darüber, dass es auch nach einem Jahr Pause mit den Skiern und mit dem Lift super klappt. David wechselt zwischen Ski und Bob - mit dem kommt man doch entschieden schneller den Hang hinab.

Mit müden Beinen und viel frischer Luft im Kopf fahren wir wieder nach Nenzing. Zurück in unsere Matschgrube mit dem phantastischen Blick über das Großwalsertal. Den Blick genießen wir heute Abend mit Raclette und einem guten Schluck Rotwein!

 

 

Bravo, kleiner Räuber!
Bravo, kleiner Räuber!

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