Mit unserem Zuhause unterwegs

1. Reisetag. Freitag, 10. Januar 2014. Von Neusäß nach Stuttgart

Übernachtung: Wohnmobilstellplatz an der Messe Stuttgart

 

Frischwasser rein, die Zahnbürsten und ein paar Klamotten gepackt, Nudeln & Co. in die Villa geräumt und schon sind wir startklar für einen kleinen Wochenendausflug nach Stuttgart. Okay, okay "schon" ist immer relativ, bis unser Zuhause, mit dem wir so leidenschaftlich gern unterwegs sind, in einem behausbaren Zustand ist, vergehen dann doch zwei Stunden. Und der kleine Held will noch zum Gitarrenunterricht gebracht werden, Hunger hat unser Nachwuchs nach der Schule sowieso und auch ein paar Hausaufgaben sind noch zu machen, bevor wir uns in ein Wochenend` -egal ob mit oder ohne Sonnenschein- stürzen.

 

Wir fädeln fast vor der Haustür auf die A8 ein und kommen knapp zwei Stunden später auf dem 150 Kilometer entfernten Stellplatz bei der Messe am Flughafen Stuttgart an. Langeweile kommt während der Fahrt nicht auf, wir hätten bis Kiel durchgehalten! Inzwischen sind wir vier zu eingefleischten Miss Braithwhistle Fans geworden und beim dritten Band des Hörbuches angekommen. 

Wir hängen Jens Wawrczeck an den Lippen, der total genial Sabine Ludwigs total geniale Geschichten von der fabelhafte Lehrerin und der Klasse 4a liest. 

 

Die Stellplätze an der Messe sind noch nicht knapp, im Laufe des Nachmittags und des frühen Abends füllt sich der Platz aber kräftig. Wir sitzen in der Villa bei Kakao, Kaffee und Krapfen und machen, was alle machen: Gucken! Die einen raus, die anderen rein.

Es wuselt, fährt und schwirrt um uns herum. Lastwagen beschicken die Messe, Autos passieren die Zugangstore, Wohnmobile beziehen die Standplätze und auf dem benachbarten Flughafen starten und landen Flugzeuge.

Morgen eröffnet die CMT. Wir werden euch erzählen!

Mit der Villa auf der CMT. Wohnmobilstellplatz an der Messe, Stuttgart
Mit der Villa auf der CMT. Wohnmobilstellplatz an der Messe, Stuttgart
Rezeption. Der Stellplatz an der Messe kostet pro Nacht 20 Euro, Strom inkl.
Rezeption. Der Stellplatz an der Messe kostet pro Nacht 20 Euro, Strom inkl.
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Ein Tag auf der CMT. Von Phoenixen, Fahrtenschreibern, Amphibien und einem Landhaus auf vier Rädern

Wohnmobilstellplatz an der Messe Stuttgart
Wohnmobilstellplatz an der Messe Stuttgart

2. Reisetag. Samstag, 11. Januar 2014. In Stuttgart

Übernachtung: Stellplatz an der Messe, Stuttgart

 

Gleich vorneweg: die Füße tun weh. So ein Tag auf der Messe ist kein reiner Spaß, seid nur mal froh, dass ihr zu Hause auf der Couch geblieben seid!

Seit heute präsentieren 2000 Aussteller in 8 Hallen alles rund um das Thema Urlaub. Wohnmobilfans kommen gleich in mehreren Hallen auf ihre Kosten. Alle großen Hersteller sind da und zeigen ihre neusten Mobile und Wohnwagen. Ob für Familie Fahrtenscheiber etwas dabei war? Hm, eigentlich nein! Das Alkovenmobil mit Stockbetten läuft für uns nach wie vor außer Konkurrenz für Familien! Wir hatten -und haben!- nicht vor, die Villa, unser Schätzchen, zu tauschen!

Ein Ding fand ich ganz witzig: den Sealander! Nicht Fisch, nicht Fleisch - beides! Ein Wohnwagen, der sowohl an Land als auch im Wasser funktionieren soll. Ob sich das Amphibienfahrzeug bewährt und ob wir es irgendwo unterwegs in dieser großen, weiten Welt mal im Einsatz sehen dürfen?  Wir werden sehen!

Am Kuga-Stand. Kathrin und Martina
Am Kuga-Stand. Kathrin und Martina

Auf Europas größter Urlaubsmesse kann man nicht nur WoMos gucken, auch Reiseveranstalter sind vertreten. Und so durften wir uns heute über eine besonders schöne Begegnung freuen. Nein, zwei besonders schöne Begegnungen waren es sogar, denn Kathrin und Hans-Hermann taten ihren Dienst für Kuga in den Hallen 1 und 5 und das sah gar nicht nach Winterschlaf aus! Viele von euch kennen die beiden als die Phoenixe. Wir verfolgen ihre Berichte schon seit längerer Zeit und freuen uns immer auf ihre Erfahrungen und Erlebnisse nicht nur vom Reisen, sondern vom Leben im Wohnmobil. 365 Tage im Jahr!

Wie schön, zwei Menschen so authentisch erleben zu dürfen, wie die Webseite versprach!

Auf der Couch. Hans-Hermann und Thomas
Auf der Couch. Hans-Hermann und Thomas
Ungeduldiges, hibbeliges, freudiges Warten auf Opa. Flughafen Stuttgart
Ungeduldiges, hibbeliges, freudiges Warten auf Opa. Flughafen Stuttgart

Wer überlegt, wo der Fahrtenschreibernachwuchs heute abgeblieben war, dem sei gesagt, dass sie einen megacoolen Tag verbracht haben. Ihr Opa hat sie am Flughafen, der direkt neben der Messe liegt abgeholt, in die S-Bahn gepackt und los ging das Samstags-Spaßprogramm. Ähm, U- und S-Bahnfahren ist für unsere beiden Landpomeranzen eh schon der Hit, aber es kam noch besser! Kino, Popcorn, Burger. Was für ein Tag in Stuttgart!

Ciao, Mama und Papa! Mit Opa unterwegs im Großstadtdschungel Stuttgart
Ciao, Mama und Papa! Mit Opa unterwegs im Großstadtdschungel Stuttgart
Reiheneckhaus on Tour. Was für ein Ding!
Reiheneckhaus on Tour. Was für ein Ding!

Neben dem Amphibienwohnwagen gab es noch ein Staune-Ding! Ein 500.000-Euro-Aufwärts-Trum in das die Reihenhausschnitte, in der wir unser bescheidenes Leben fristen, locker passen würde. Die Sondierungsgespräche der regen Verkäuferin waren schnell beendet, nachdem sie unsere Solvenz abgeklopft hatte. Turnierpferd im Stall? Formel-1-Star? Nö, aber die Dame hat sich immerhin noch ein professionell freundliches "Aufwiedersehen" abgerungen.

2000 Aussteller, 8 Hallen. Die CMT 2014 in Stuttgart
2000 Aussteller, 8 Hallen. Die CMT 2014 in Stuttgart
Für Elke: Frau Fahrtenschreiber im Alpenglück. Holareidrürööö
Für Elke: Frau Fahrtenschreiber im Alpenglück. Holareidrürööö

So, liebe Elke, auf deinen Fingerzeig hin sind wir doch urplötzlich und tatsächlich vor dem Chalet von Eura-Mobil gestanden. Und stell dir vor: das Fahrzeug geht nach der Messe in Serienfertigung! Wer auf Holz-Imitat-Decken, zuhauf Schiefer-Imitat im Wohnraum, einen "offenen" Kamin und aufgeklebte Sprossenfenster steht, der ist hier goldrichtig. Das Zauberwort im Alpen-Chalet heißt Imitat. Fast schon hab ich die Alphörner im Hintergrund klingen hören! Meine Hersteller-Empfehlung: zu jeder Bestellung bitte unbedingt die Loriot DVD beilegen in der Evelyn Hamann das Jodeldiplom ablegt. Wie schallt´s von der Höh? Holareidürööö!

Am Irish Corner: viel Guiness und irische Live-Musik
Am Irish Corner: viel Guiness und irische Live-Musik
Heißer Tipp für´s Reisejahr 2015 der Fahrtenschreiber: Cornwall
Heißer Tipp für´s Reisejahr 2015 der Fahrtenschreiber: Cornwall

So geht für uns ein ereignisreicher, langer Tag mit schweren Beinen zu Ende. Zwei kleine und zwei große Menschen kommen abends zufrieden in ihre Villa zurück. Wir würden sie mit nichts, was wir heute gesehen haben, tauschen wollen. Ist das nicht ein gutes Gefühl?

Kleine Testkunden kurz vor Schluss des ersten Messetages. Der Fahrtenschreibernachwuchs nimmt einen Wohnwagen unter die Lupe
Kleine Testkunden kurz vor Schluss des ersten Messetages. Der Fahrtenschreibernachwuchs nimmt einen Wohnwagen unter die Lupe
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Nach eng kommt ab

3. und auch schon wieder letzter Reisetag. Sonntag, 12. Januar 2014. Von Stuttgart nach Neusäß

 

Wie schnell so ein Wochenende in der Villa dann doch immer vergeht! Rums und es ist Sonntag, wir sind zurück von unserem kleinen Ausflug in unser Nachbarbundesland.

 

Einer meiner Lieblingsomischen Sprüche heißt: Unverhofft kommt oft. Oder mindestens genauso gut: Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben.

Beide passen heute, für den Vormittag hatten wir einen unspektakulären, kleinen, gemütlichen und netten Familienbesuch in Stuttgart zum Brunch geplant.

Nicht, dass es gar nicht zum leckeren Frühstück gekommen wäre, aber wir liefen mit erheblicher Verspätung ein. Als mein Herr Fahrtenschreiber -einer muss es dann ja immer gewesen sein- schwungvoll die Böblinger Straße entlangfuhr und wir die frischen Croissants, den Kaffee und die anderen Leckereien schon förmlich riechen konnten, gab es erst einen Rums, dann ein Problem: zwei kaputte Außenspiegel. Einer an der Villa, der andere an einem geparkten VW-Bus. Au weia!

Den Fahrer konnten wir nicht ausfindig machen, was die Sache dann erst mal in die Länge zog, bis die von uns gerufene Polizei kam, den Sachverhalt aufnahm  und einen letzten (vergeblichen) Versuch per Megaphon startete, den Halter zu finden. Fünfzig Gardinen wurden zur Seite geschoben, Fünfzig Fenster gingen auf. In der Böblinger Straße kennt man die Villa jetzt auch!

 

So wird es jetzt doch noch ein wenig dauern, bis die Villa ihr -schnief!- Winterquartier bezieht. Vorher geht es noch einmal zu unserem Wohnmobilhändler und unser Schätzchen bekommt einen neuen Spiegel. Irgendwas gibt´s dann halt immer zu machen am (mobilen) Zuhause, das bleibt nicht aus!

 

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