Mützen! Mützen!! Mützen!!!

Der Tagebucheintrag, den ihr vor der Nase habt, kommt unter großen Schmerzen zustande. Seit Tagen quälen mich meine Finger. Oder ich sie?!

Der Auftakt zu dieser Geschichte liegt ein ganzes Stück in der Vergangenheit. Nämlich vor fast 35 Jahren. Ich machte Bekanntschaft mit einer schmallippigen Handarbeitslehrerin, die versuchte unserer Grundschulklasse das Häkeln beizubringen. Naja, nicht der ganzen Klasse. Damals fand der Handarbeits- beziehungsweise der Werkunterricht für Buben und Mädels getrennt statt. Den Jungs blieben rosa Topflappen und schmallippige Handarbeitslehrerinnen erspart. Früher war auch nicht alles schlecht!  Ich fasste damals den festen Vorsatz, wenn ich mal groß bin, werde ich ganz sicher nieniegarniewieder rosa-gelbe Topflappenmonster mit Mäusezähnchenborte häkeln. Hand drauf!

Die 180-Grad-Wende und meine schmerzenden, muskelverkaterten Finger bahnten sich vergangene Woche an. In unserer Bücherei fiel mir auf dem Tisch mit den Neuerwerbungen ein Buch in die Hand. Und mit den witzigen und coolen Ideen der "Mützenmacher" nahm die Sache also ihren Lauf. Billige Probewolle und Haken im Supermarkt geholt, drauflosprobiert und dem Thema binnen eines Abends komplett verfallen. Ein echtes Gernundvielzeitverbringding füllt seither meine Abende. Und mehr als das. Das Ding hat das Zeug zur Sucht! Mützen mit Dochtgarn aus Schurwolle, mit oder ohne Bommel , gestreift, uni - egal! Hauptsache gehäkelt!

Ein wenig Zeit blieb neben der Häkel-Manie natürlich auch für die Villa. In zwei Wochen sind den Kindern Herbstferien gegönnt. Wie die Zeit vergeht! Kaum haben wir uns an das (herzige!) Bild gewöhnt, dass der kleine Held mit großem Ranzen auf dem Rücken mit der großen Schwesterm Richtung Grundschule abzieht, steht auch schon wieder schulfrei auf dem Plan. Wir freuen uns auf ein paar Tage in der Villa. Das Häkelzeug kommt selbstredend mit!

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