Im Heimathafen. Gezwungenermaßen.

Was für eine Woche! Der kleine Held wacht am Dienstag früh mit Muskelschmerzen auf, vormittags kommt Fieber dazu und seine Schwester zeigt sich solidarisch. Abends steigt das Thermometer auch bei ihr weit über 39 Grad. Überflüssig zu sagen, dass ich ausgerechnet diese Woche zwei Projekttage in der Schule habe. Unser Herr Fahrtenscheiber versorgt die Kinder mit dem Nötigsten und macht eine neue Erfahrung. Mehlig kochende Kartoffeln eignen sich irgendwie nicht für das Kranke-Kinder-Wunsch-Gericht: Pellkartoffeln mit Kräuerquark. Schon gar nicht, wenn man sie zu lange der Hitze im Topf überlässt. Unser Kleinvolk ist -ganz fieberunabhängig übrigens- mit deutlicher Kritik nicht zurückhaltend. Gut gemeint ist halt nicht immer gut gemacht. Ob es das nächste Mal wieder Leberkässemmeln vom Metzger unserers Vertrauens gibt?!

Die Nächte sind kurz, furchtbar kurz, wie geschreddert. Nachts klagt unser Nachwuchs wechselweise mindestens halbstündlich sein Leid, der kleine Held hat Durst, muss aufs Klo, ein lila Alptraummonster verfolgt ihn oder die verstopfte Nase lässt ihn -und damit uns alle- nicht schlafen. Uff.

Solidarität ist in unserer Familie ein großes Thema und so habe ich mich heute auch langgestreckt. Husten, Schnupfen, Fieber - vor uns liegt ein Wochenende auf der Couch. Schade! Wir wären zu gern zum letzten Skikurstag mit der Villa gefahren und hätten auch mal die Zeit für zwei Übernachtungen mitgebracht. Wo es hingeht, kann der Sportverein auch heute Nachmittag noch nicht sagen. Wen wundert es? Draußen ist es schmuddelig grau, die Temperatur liegt mit 6 Grad im Plus. Am Mittwoch waren es plus 15 Grad in Neusäß. Ich erinnere mich an das vergangene Wochenende als wir in Bad Hindelang morgens minus 17 Grad gemessen haben. Vom Schnee ist auch im Allgäu inzwischen nicht mehr viel übrig! 

So bleiben wir zu Hause. Gezwungenermaßen. Ich hab mir die Reiseführer geholt und blättere in Sardinien, Frankreich und Schweden. Irgendwann wird der graue, nasse Winter mit seinen fiesen Viren und miesen Bakterien doch gehen. Und dann kommt er, der Sommer. Der Sommer 2013 in der Villa.

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Kommentare: 4
  • #1

    Sascha (Freitag, 01 Februar 2013 22:47)

    Ein Gruß ans Krankenlager,
    meine Woche brachte mich zwar zu vielen schniefenden Kunden, aber toi toi toi blieb ich bisher immun. Na hoffentlich bleibt es so ....
    Achja, Junior war diese Woche krank und seit heute ist er wieder fit; klar, nächste Woche sind Winterferien ;-)
    Also, macht das beste aus der Situation, genießt auch mal das stationäre Zuhause und schon geht es aufwärts.
    In diesem Sinne gute Besserung.

    Grüße Sascha

  • #2

    Martina & Thomas (Samstag, 02 Februar 2013 09:32)

    Lieber Sascha,
    danke für die Genesungswünsche, vor allem der kleine Held kann es gebrauchen! Wir drücken natürlich die Daumen, dass du in deinem rollenden Büro weiter fit bleibst und schicken liebe Grüße aus Bayern nach Magdeburg!
    Martina und Thomas mit Anna & David

  • #3

    Opa + Gudrun (Samstag, 02 Februar 2013 12:34)

    Hallo Ihr Lieben,
    auch wir senden Euch eine gute Besserung nach Neusäss! Eigentlich braucht man sich bei diesem Wetter gar nicht wundern, dass die Viren im Moment Hochsaison haben. Aber Ihr werdet es bestimmt überstehen, schade nur, dass der letzte Skikurstag ins Bett gefallen ist.
    Grüsse vom Jakobertor
    von Opa und Gudrun

  • #4

    Martina & Thomas (Samstag, 02 Februar 2013 13:51)

    Hallo ans Jakobertor!
    Ja, bei den komischen Temperaturschwankungen braucht man sich nicht zu wundern, dass es uns niedergestreckt hat. Anna geht es schon wieder besser, David schwächelt noch etwas und gönnt sich gerade ein Mittagsschläfchen. Tut sicher gut!
    Liebe Grüße, bleibt gesund!
    Martina und Thomas mit Anna & David